Autor: Dr. Jan Knauer
Design-Gegenstand: Veranstaltungskonzept
DBR-Profil: ein Zyklus, Formulierung von Gestaltungsprinzipien
Viele Studierende universitärer Studiengänge sehen die Relevanz des Gelernten für die spätere berufliche Anwendung nicht deutlich genug und fühlen sich durch ihr Studium häufig nicht ausreichend auf die Berufswelt vorbereitet. Lehr-Lern-Formate wie Praxisprojekte mit Partnern aus der Berufswelt, die eine für sie relevante Fragestellung einbringen, ermöglichen den Studierenden die Anwendung ihrer Studieninhalte und Erprobung ihrer bisher vorhandenen Kompetenzen. So können der Anwendungsbezug des Studiums gestärkt und die Transferfähigkeit der Studierenden erhöht werden. Ein solches Lehr-Lern-Format Praxisprojekt, wie es häufig an Business Schools eingesetzt wird, wurde im Wintersemester 2018/19 an der Universität Münster mit dem Design-Based-Research-Ansatz so neugestaltet, erprobt und evaluiert, dass es auch einer interdisziplinär zusammengesetzten Gruppe Studierender aus universitären Studiengängen ohne betriebswirtschaftlichen Bezug dient: Die Studierenden sollten durch die Teilnahme die Anwendungsbezüge ihrer Studieninhalte klarer erkennen und im Allgemeinen ihre Transferfähigkeit stärken. Das Untersuchungsinteresse galt der Frage, wie ein solches interdisziplinäres Praxisprojekt konzipiert und durchgeführt werden sollte, um die Transferkompetenz der teilnehmenden Studierenden zu erhöhen. Welche Eigenschaften zeichnet also ein solches Lehrformat aus, damit es die Transferkompetenz der Studierenden stärkt? In der Präsentation sollen die Erkenntnisse aus der Konzeption, Durchführung und Auswertung dieses neuen Lehrformats vorgestellt werden.
Schlagwörter: Praxisprojekte, Transferkompetenz, Praxispartner